eine prise jack nicholson
a dash of leonard cohen
den bauch von buddha
the humor of robin williams
den appetit eines grizzlys
the libido of a bunny
durchhalten wie duracell
caring as a lover
mein bester freund
love of my life
silly mit einem augenzwinkern
© Beatrix Brockman
Samstag, 19. Dezember 2009
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Survivor
that's what they
call you here --
hast step by step
mit kleinem Schritt
den Feind besiegt
dich aus dem
tiefen Loch befreit
mit Humus es befüllt
und einen neuen
Lebensbaum gepflanzt
der zart nun grünt
und bald in voller
Blüte stehen wird
© Beatrix Brockman
(Für Marion, deren neues Leben nun beginnt)
call you here --
hast step by step
mit kleinem Schritt
den Feind besiegt
dich aus dem
tiefen Loch befreit
mit Humus es befüllt
und einen neuen
Lebensbaum gepflanzt
der zart nun grünt
und bald in voller
Blüte stehen wird
© Beatrix Brockman
(Für Marion, deren neues Leben nun beginnt)
Sonntag, 15. November 2009
Sincerely, from Tennessee
Wieder Sonntag, wieder
auf der Landstraße zwischen
Nord und Süd, wieder
das Sonnendach offen
Drinnen dröhnt Cohen
diese unerfüllbare Sehnsucht
nach der perfekten Liebe
dem Auf-Händen-Getragen-
Werden in Ohr und Herz
Draußen fliegen links
Nobelvillen mit BMW
Hummer und Mercedes
vorbei, rechts die arm
seligen Hütten mit Rost-
lauben davor. Alle
drei Meilen oder so
eine Kirche, deren
Marquees dazu aufrufen
Gott zu danken und den
Sonn(en)tag als Geschenk
anzunehmen (that's why
it's called the present)
In Nashville erwartet mich
schon der Blimp über
dem Footballstadion und
während ich die Treppen zum
Condo hochgehe, kündet
Kanonendonner vom
Touchdown. Davon
unberührt fließt der
Cumberland weiter an
meinem Balkon vorbei
und ich genieße den
Blick aufs Wasser dank
herbstlich entblätterter Bäume
deren Laubkleid sich nur noch
in Fetzen an die Äste klammert.
Und aus dem Wohnzimmer
dröhnt mir wieder Cohen
diese Sehnsucht nach dem
Unbeschreiblichen ins Herz
bejubelt von tausenden
Footballfans nur fünfhundert
Meter weiter überm Fluss.
© Beatrix Brockman
auf der Landstraße zwischen
Nord und Süd, wieder
das Sonnendach offen
Drinnen dröhnt Cohen
diese unerfüllbare Sehnsucht
nach der perfekten Liebe
dem Auf-Händen-Getragen-
Werden in Ohr und Herz
Draußen fliegen links
Nobelvillen mit BMW
Hummer und Mercedes
vorbei, rechts die arm
seligen Hütten mit Rost-
lauben davor. Alle
drei Meilen oder so
eine Kirche, deren
Marquees dazu aufrufen
Gott zu danken und den
Sonn(en)tag als Geschenk
anzunehmen (that's why
it's called the present)
In Nashville erwartet mich
schon der Blimp über
dem Footballstadion und
während ich die Treppen zum
Condo hochgehe, kündet
Kanonendonner vom
Touchdown. Davon
unberührt fließt der
Cumberland weiter an
meinem Balkon vorbei
und ich genieße den
Blick aufs Wasser dank
herbstlich entblätterter Bäume
deren Laubkleid sich nur noch
in Fetzen an die Äste klammert.
Und aus dem Wohnzimmer
dröhnt mir wieder Cohen
diese Sehnsucht nach dem
Unbeschreiblichen ins Herz
bejubelt von tausenden
Footballfans nur fünfhundert
Meter weiter überm Fluss.
© Beatrix Brockman
Sonntag, 25. Oktober 2009
Hallelujah Dinner
Da stehen sie schon
Schlange unter der
Jefferson Bridge
Der Kirchen-Van
noch gar nicht da
warten die Obdach
Loser auf eine warme
egal auf eine Mahl
Zeit im immer kälter
werdenden Nashville
Dass sie bei der
Ausgabe mit Gospel
beschallt werden
nehmen sie billigend
in Kauf – auch die
Anwohner erfreuen
sich am Sound wie
an Müllbergen
und Kothaufen hinter
Gebüschen und in
Gängen. Der sprich
wörtliche Rock and
Hard Place, hier
werden Sie geholfen
© Beatrix Brockman
Schlange unter der
Jefferson Bridge
Der Kirchen-Van
noch gar nicht da
warten die Obdach
Loser auf eine warme
egal auf eine Mahl
Zeit im immer kälter
werdenden Nashville
Dass sie bei der
Ausgabe mit Gospel
beschallt werden
nehmen sie billigend
in Kauf – auch die
Anwohner erfreuen
sich am Sound wie
an Müllbergen
und Kothaufen hinter
Gebüschen und in
Gängen. Der sprich
wörtliche Rock and
Hard Place, hier
werden Sie geholfen
© Beatrix Brockman
Montag, 19. Oktober 2009
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Bitter.Brot
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Doch ich vergeb’
mir nicht
den Mangel
zwischen Werden
und dem Sein. Stet
ist das Streben nach
der Unerreichbaren
nach der Frucht
auf höchstem Ast -
Vollkommenheit.
Im Traum blut
rote Rose - erwacht
als graue Distel nur
ess täglich ich
das bittre Brot
gesäuert mit Versagen.
Den andren
wie dem Selbst
halt ich die Wange
hin zu stillen
meinen Durst
nach Blau
Will Brunnen mir
und Himmel sein –
bin doch nur das
was sich in einer
Pfütze spiegelt
© Beatrix Brockman
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Doch ich vergeb’
mir nicht
den Mangel
zwischen Werden
und dem Sein. Stet
ist das Streben nach
der Unerreichbaren
nach der Frucht
auf höchstem Ast -
Vollkommenheit.
Im Traum blut
rote Rose - erwacht
als graue Distel nur
ess täglich ich
das bittre Brot
gesäuert mit Versagen.
Den andren
wie dem Selbst
halt ich die Wange
hin zu stillen
meinen Durst
nach Blau
Will Brunnen mir
und Himmel sein –
bin doch nur das
was sich in einer
Pfütze spiegelt
© Beatrix Brockman
Dienstag, 6. Oktober 2009
menetekel
werfen falten
sich vor gesichts
züge entgleisen
und alter fleckt
auf hände fremd
im auge eines raums
so jugend voll
wie das zimmer
hinter der stirn
fehl geplatzt bin
unter grazien mit
lenzen so fern
meiner vielen
schritte die krampf
geadert sich nun
wege über letzte
sommertage bahnen
© Beatrix Brockman
sich vor gesichts
züge entgleisen
und alter fleckt
auf hände fremd
im auge eines raums
so jugend voll
wie das zimmer
hinter der stirn
fehl geplatzt bin
unter grazien mit
lenzen so fern
meiner vielen
schritte die krampf
geadert sich nun
wege über letzte
sommertage bahnen
© Beatrix Brockman
Montag, 21. September 2009
und das ist...
der moment in dem
die tage schweigen
regen dämpft das
licht wie jeden
lauten ton
und das ist...
der moment im
uns wo leiber eng
verschlungen zwei
des wanderns
müde ruh'n
und das sind...
du
und ich
und wir
das uns
wir zwei
allein
© Beatrix Brockman
die tage schweigen
regen dämpft das
licht wie jeden
lauten ton
und das ist...
der moment im
uns wo leiber eng
verschlungen zwei
des wanderns
müde ruh'n
und das sind...
du
und ich
und wir
das uns
wir zwei
allein
© Beatrix Brockman
Donnerstag, 17. September 2009
hielt ich
hielt ich die fäden
in der hand
sie lebte noch
sie wär gesund an leib
sie an der seel
sein herz schlüg kräftig
in der brust
und sie die einstmals mich
gebar genöss aus voller
seele jeden tag den ihr
der himmel schenkt
doch ist's mir nicht
gegeben und so benetzen
meine tränen die ich
um jene andere wein
den knoten zu dem
meine fäden sich
verwirrn
© Beatrix Brockman
in der hand
sie lebte noch
sie wär gesund an leib
sie an der seel
sein herz schlüg kräftig
in der brust
und sie die einstmals mich
gebar genöss aus voller
seele jeden tag den ihr
der himmel schenkt
doch ist's mir nicht
gegeben und so benetzen
meine tränen die ich
um jene andere wein
den knoten zu dem
meine fäden sich
verwirrn
© Beatrix Brockman
Samstag, 12. September 2009
ich hab mein ich
ich hab mein ich in mir verlor'n
ganz tief
im grund danach gesucht doch
nichts
gefunden hinter der schelte die ich
andern
stellvertretend angedeihen ließ
dann kam im wir ein du und nahm
mich bei
der hand ließ mich ganz kurz
im wir
das ich erhaschen; doch war ein
nüchtern
mit im licht und ich - ich hab
mein
ich in mir verlor'n ganz tief im grund
© Beatrix Brockman
ganz tief
im grund danach gesucht doch
nichts
gefunden hinter der schelte die ich
andern
stellvertretend angedeihen ließ
dann kam im wir ein du und nahm
mich bei
der hand ließ mich ganz kurz
im wir
das ich erhaschen; doch war ein
nüchtern
mit im licht und ich - ich hab
mein
ich in mir verlor'n ganz tief im grund
© Beatrix Brockman
Montag, 7. September 2009
und kreist ein wort
... durch meine nacht
das höhnend schon im
tag durch meine stunden
keifte und vielen
der minuten dann den
atem nahm
und bricht dies wort
das fundament das wurzelt
meines tages bau tönt
kalt und krupp es durch
das ohr ins herz und
ins gebein
und ward das wort
zum mantra mir zur
prophezeiung die
sich selbst erfüllt
und senkt das haupt
das nie so ganz erhoben
ergeben sich ins
schicksalswort
wer bist du schon?
© Beatrix Brockman
wer lauschen mag... unvergleichlich gelesen von lylo
das höhnend schon im
tag durch meine stunden
keifte und vielen
der minuten dann den
atem nahm
und bricht dies wort
das fundament das wurzelt
meines tages bau tönt
kalt und krupp es durch
das ohr ins herz und
ins gebein
und ward das wort
zum mantra mir zur
prophezeiung die
sich selbst erfüllt
und senkt das haupt
das nie so ganz erhoben
ergeben sich ins
schicksalswort
wer bist du schon?
© Beatrix Brockman
wer lauschen mag... unvergleichlich gelesen von lylo
Freitag, 28. August 2009
Kognitive Dysfunktion?
geschwiegen
gebeten
gebettelt
gefleht
gefordert
gedroht
geschrieen
gebrüllt
mal
leise
zärtlich
sanft
energisch
wütend
rasend
Du hörst die Worte
Doch du verstehst sie nicht
Ich habe
Deine volle Aufmerksamkeit
sagst Du
Doch du verstehst nicht
Du hörst nur Worte
© Beatrix Brockman
gebeten
gebettelt
gefleht
gefordert
gedroht
geschrieen
gebrüllt
mal
leise
zärtlich
sanft
energisch
wütend
rasend
Doch du verstehst sie nicht
Ich habe
Deine volle Aufmerksamkeit
sagst Du
Du hörst nur Worte
© Beatrix Brockman
Sonntag, 23. August 2009
Guilt; No Pleasure
"Guilt is perhaps the most painful companion of death."
Coco Chanel
und wög’ sie nicht
so schwer, ließe man
vielleicht die achseln
zucken - doch bleiern
liegt sie nun auf schulter
wie auf herz. sie die spröde mir
in jeden lungenflügel schießt
und jedes lachen mit galle über
gießt. mein schatten ward sie
nun - die schuld - auf schritt
und tritt dabei; bei der, die nicht
dabei sein kann, die keine
hände hält und deren worte
und gebete wie blech im
kabel unterm meer verhall’n
© Beatrix Brockman
Coco Chanel
und wög’ sie nicht
so schwer, ließe man
vielleicht die achseln
zucken - doch bleiern
liegt sie nun auf schulter
wie auf herz. sie die spröde mir
in jeden lungenflügel schießt
und jedes lachen mit galle über
gießt. mein schatten ward sie
nun - die schuld - auf schritt
und tritt dabei; bei der, die nicht
dabei sein kann, die keine
hände hält und deren worte
und gebete wie blech im
kabel unterm meer verhall’n
© Beatrix Brockman
Dienstag, 18. August 2009
langzeitschäden
früher haben
sie uns vorgehungert
mir erbrochener
schlanker silhouette
unsere innere sonne
verdunkelt
heute greifen unsere
finger sinn-los in tüten
um hinein zu stopfen
was weder die leere
zu füllen noch
das schwarz zu
vertreiben vermag
come on baby, light my fire
verdauungsschlaf
vertreibt
den schmerz
©Beatrix Brockman
sie uns vorgehungert
mir erbrochener
schlanker silhouette
unsere innere sonne
verdunkelt
heute greifen unsere
finger sinn-los in tüten
um hinein zu stopfen
was weder die leere
zu füllen noch
das schwarz zu
vertreiben vermag
come on baby, light my fire
verdauungsschlaf
vertreibt
den schmerz
©Beatrix Brockman
Samstag, 1. August 2009
Waffelbruch
Genieße das Bouquet
meiner Tage und ihren
nächtlichen Abgang mit
einem Hauch von Stachel
Beeren gepflückt aus
dem Gestrüpp von Wochen
Ein leiser Kuss hier
eine zarte Berührung im
Vorbei gehen so Momente
die vielleicht vergingen
wären sie nicht in der Tüte
Tagesbruch die Schokoladen
Waffelstückchen die
den Beutel Ausschuss
mehr als fünfzig Pfennige
wert und wett machen
© Beatrix Brockman
meiner Tage und ihren
nächtlichen Abgang mit
einem Hauch von Stachel
Beeren gepflückt aus
dem Gestrüpp von Wochen
Ein leiser Kuss hier
eine zarte Berührung im
Vorbei gehen so Momente
die vielleicht vergingen
wären sie nicht in der Tüte
Tagesbruch die Schokoladen
Waffelstückchen die
den Beutel Ausschuss
mehr als fünfzig Pfennige
wert und wett machen
© Beatrix Brockman
Sonntag, 26. Juli 2009
Stunden
vergilben mindless
vor Braun'schen Röhren
oder flüssigen Kristallen
tropfen Minuten von
vertrockneten Lippen
pflüge neu mir nun
die Zeit weiß auf
blauem Grund gefilte
fish mit Anderer
Worten die füllen
mir die Seele
©Beatrix Brockman
vor Braun'schen Röhren
oder flüssigen Kristallen
tropfen Minuten von
vertrockneten Lippen
pflüge neu mir nun
die Zeit weiß auf
blauem Grund gefilte
fish mit Anderer
Worten die füllen
mir die Seele
©Beatrix Brockman
ausgeschlossen
bin ich
vom wir
das uns
betrifft
nun andere
beide die
nur von
außen ich
betrachten
darf
© Beatrix Brockman
vom wir
das uns
betrifft
nun andere
beide die
nur von
außen ich
betrachten
darf
© Beatrix Brockman
Montag, 20. April 2009
sonnen.sterben
sie die lange nach
mir aufging über
schattet nun mein
licht nicht nur im
auge zweier die so nah
mir einmal waren
nein auch auf allen
meinen wiesen
bin relegiert zum
nachtlicht ich darf nur
gelegentlich ganz
schwach in ihre herzen
leuchten eh’s wieder grau wird
und mein scheinen weint
© Beatrix Brockman
mir aufging über
schattet nun mein
licht nicht nur im
auge zweier die so nah
mir einmal waren
nein auch auf allen
meinen wiesen
bin relegiert zum
nachtlicht ich darf nur
gelegentlich ganz
schwach in ihre herzen
leuchten eh’s wieder grau wird
und mein scheinen weint
© Beatrix Brockman
Sonntag, 19. April 2009
Mach das Licht aus
Über meine Saiten
Streiche sanft
Mit deinem Bogen
Erklingen will ich
Unter deinem
Festen Griff
Öffne alle Türen
Wenn mein Haus
Du forsch durchwanderst
Eisblumen hauche
Heiß und zärtlich
An mein Glas
Spende Licht mir
Oder Schatten
Sei mir auch
Ein Fundament
Und wenn dereinst
Du an der Schwelle stehst
Mach das Licht aus
Wenn du gehst
© Beatrix Brockman
Streiche sanft
Mit deinem Bogen
Erklingen will ich
Unter deinem
Festen Griff
Öffne alle Türen
Wenn mein Haus
Du forsch durchwanderst
Eisblumen hauche
Heiß und zärtlich
An mein Glas
Spende Licht mir
Oder Schatten
Sei mir auch
Ein Fundament
Und wenn dereinst
Du an der Schwelle stehst
Mach das Licht aus
Wenn du gehst
© Beatrix Brockman
Sonntag, 5. April 2009
Ausgeschlossen
Wenn dich der Tag
des nachts noch einmal
aufsucht, und nur
die Tröpfchen
an den Wimpern davon
zeugen, dass er dunkel war,
dann fragst du dich
wer wohl die Tür zur Traumwelt
vor dir schloss und warum der,
der regelmäßig atmet
neben dir, dich nicht
mitnahm in die sorgenfreien
Räume seiner Nacht.
© Beatrix Brockman
des nachts noch einmal
aufsucht, und nur
die Tröpfchen
an den Wimpern davon
zeugen, dass er dunkel war,
dann fragst du dich
wer wohl die Tür zur Traumwelt
vor dir schloss und warum der,
der regelmäßig atmet
neben dir, dich nicht
mitnahm in die sorgenfreien
Räume seiner Nacht.
© Beatrix Brockman
Montag, 16. März 2009
mittwochsblühen
legen sich sonntags
wieder meilen
zwischen ein leben in zwei
städten kommst du mitt'
woch in meinen süden
eiche aus spokane
als liebhaber nur -- ohne
den vater und ernährer --
dann bohren sich
meine wurzeln wieder
tiefer in die erde
will ich ausschlagen nur
und
in deinem schatten blühen
© Beatrix Brockman
Donnerstag, 12. März 2009
der kalender
kein stück ist mir von dir
geblieben kein schuh kein
ring kein altes ding außer
graphit zwölfmal auf dicken
bögen die zeitlos monatlich
bemalt von dir mir fremde
köpfe zeigen in denen ich
doch nichts als deine hand
kann sehn und pappe die du
einst berührt den stift viel
leicht zum mund geführt -
so lang er mich zu tränen
rührt muss der kalender noch
im dunkeln fristen bis freude
endlich trauer überwiegt
© Beatrix Brockman
Montag, 9. März 2009
Ungesagtes
...und schrie ich es
hinaus in diese nacht erschräk
ich wohl vor diesen worten die mir
am rand des wissens schlummern
vor diesen grau-sam-wahr-(k)heiten
die zornig ich wohl schleuderte
ob ich wohl besser
bin als mensch als guter mensch
der's schluckt anstatt's zu sagen oder
wäre gut ich nur wenn's nichts zu
schlucken gäbe wenn noch ein rest des
kleinen reinen herzen in mir schlummerte
oh wär ich ohne wissen
nur dann würd' ich keine worte scheuen
dann spräch ich wahr zu jeder tagesstunde
wär’ mir die zunge keine off'ne wunde
und rief in meiner brust ein klarer glocken
ton mich zum gebet der ahnungslosen
©Beatrix Brockman
hinaus in diese nacht erschräk
ich wohl vor diesen worten die mir
am rand des wissens schlummern
vor diesen grau-sam-wahr-(k)heiten
die zornig ich wohl schleuderte
ob ich wohl besser
bin als mensch als guter mensch
der's schluckt anstatt's zu sagen oder
wäre gut ich nur wenn's nichts zu
schlucken gäbe wenn noch ein rest des
kleinen reinen herzen in mir schlummerte
oh wär ich ohne wissen
nur dann würd' ich keine worte scheuen
dann spräch ich wahr zu jeder tagesstunde
wär’ mir die zunge keine off'ne wunde
und rief in meiner brust ein klarer glocken
ton mich zum gebet der ahnungslosen
©Beatrix Brockman
Donnerstag, 26. Februar 2009
unsagbar
Wenn die Kinder klein sind, treten sie uns in den Schoß,
und wenn sie groß sind, ins Herz [Annette von Droste-Hülshoff]
zu eis erstarrt schweig
ich wieder mal
was hinter dieser stirne
steht ungesagt im raum
zu gerne ließ ich meiner
worte faust den freien lauf
doch weiß ich um die
wunden die sie schlüge
solltst dankbar sein um
diesen stachel kalten eises
der mir das herz beschwert
die stimme lähmt den zorn
mir zähmt sei froh dass
meine zäume halten ich
zu gut von narben weiß
die unsichtbar für gott und welt
noch zwanzig dreißig jahre
später schmerzen
und so sind meine wasser
tief die eisschicht drauf
ein spiegeln dir von stille
an der du deine krallen
wetzen kannst denn meine
schollen tragen dich
wenn zu eis erstarrt
ich wieder einmal schweige
©Beatrix Brockman
und wenn sie groß sind, ins Herz [Annette von Droste-Hülshoff]
zu eis erstarrt schweig
ich wieder mal
was hinter dieser stirne
steht ungesagt im raum
zu gerne ließ ich meiner
worte faust den freien lauf
doch weiß ich um die
wunden die sie schlüge
solltst dankbar sein um
diesen stachel kalten eises
der mir das herz beschwert
die stimme lähmt den zorn
mir zähmt sei froh dass
meine zäume halten ich
zu gut von narben weiß
die unsichtbar für gott und welt
noch zwanzig dreißig jahre
später schmerzen
und so sind meine wasser
tief die eisschicht drauf
ein spiegeln dir von stille
an der du deine krallen
wetzen kannst denn meine
schollen tragen dich
wenn zu eis erstarrt
ich wieder einmal schweige
©Beatrix Brockman
vorbei
die zeit ist da und bietet mir
die stirn fragt mich wo
vom pfad ich wich die ich dich
leiten sollte denn die deinen
scheinen überebnet obwohl
es nur um eigne wege ging
torkelnd wie ein kind
am tischrand lang
klammerst du dich voller trotz
an neue spielgefährten
und frisst ihr brot
voller tod verachtend
wie müll in dich hinein
meine pfade enden hier
meine grenzen sind erreicht
meine füße wollen
diese schuh nicht mehr
die zeit ist da, dass du
dir blasen läufst
©Beatrix Brockman
die stirn fragt mich wo
vom pfad ich wich die ich dich
leiten sollte denn die deinen
scheinen überebnet obwohl
es nur um eigne wege ging
torkelnd wie ein kind
am tischrand lang
klammerst du dich voller trotz
an neue spielgefährten
und frisst ihr brot
voller tod verachtend
wie müll in dich hinein
meine pfade enden hier
meine grenzen sind erreicht
meine füße wollen
diese schuh nicht mehr
die zeit ist da, dass du
dir blasen läufst
©Beatrix Brockman
Montag, 23. Februar 2009
In your names
Photo: ©Michele Fernandez-Cruz
They say you died
for our freedom
They called you
murderers baby
killers spat on
you when you
returned from
killing fields
Today our selves
reflected in the
list of fallen men
do not acknowledge
in the beggars on
the side of streets
traumatized
PTSD-eds too
unable to make
a living wishing
their names, too,
were on the wall
Tomorrow will
today's young men
who fought on the
sands of Gilgamesh
or hills of Taliban
be begging too? Or
will we finally be
(hu)MAN enough to
take care of those
whose souls and
bodies scar on
our behalf whether
we agree with
their mission
or not
©Beatrix Brockman
wo sehen sie hin
wo sehen sie hin
die blinden?
augen?
blicke?
was geht? es
uns?
an?
die introspektion
als instimste
der ein
sichten
geht weder die
sehenden noch
die anderen blinden
etwas an
wo sehen
wir hin mit
offenen augen
sind wir so oft
blinder als
die die nicht
sehen können
wischen lider
über pupillen
die sehen
oder nicht
aufundabundaufundab
schlag um wimpernschlag
traumverloren(e)
dreamscapes
© by Beatrix Brockman
inspired by @miro
die blinden?
augen?
blicke?
was geht? es
uns?
an?
die introspektion
als instimste
der ein
sichten
geht weder die
sehenden noch
die anderen blinden
etwas an
wo sehen
wir hin mit
offenen augen
sind wir so oft
blinder als
die die nicht
sehen können
wischen lider
über pupillen
die sehen
oder nicht
aufundabundaufundab
schlag um wimpernschlag
traumverloren(e)
dreamscapes
© by Beatrix Brockman
inspired by @miro
Mittwoch, 18. Februar 2009
Sonntag, 15. Februar 2009
bis an ihre grenzen
zuerst gaben sie einander
nur blut
rote herzblätter von rosen
dann trennten
sie ein kurzer winter und
ein ozean
dann verdornte sein herz
blutete das ihre rosen
rot streute
sie sich zu seinen füßen
zertrat er ihre opfergaben
gefangen
in der eisernen jungfer
seelischer altlasten
und doch
flüstern welkende blätter
komm in meine arme...
© Beatrix Brockman
nur blut
rote herzblätter von rosen
dann trennten
sie ein kurzer winter und
ein ozean
dann verdornte sein herz
blutete das ihre rosen
rot streute
sie sich zu seinen füßen
zertrat er ihre opfergaben
gefangen
in der eisernen jungfer
seelischer altlasten
und doch
flüstern welkende blätter
komm in meine arme...
© Beatrix Brockman
Mittwoch, 11. Februar 2009
nachts am fluss
bäume biegen sich
im lauen nachtwind
unbeblättert erlauben
sie noch den blick
ins weite unter mir
geht die balkontür
eine letzte zigarette
zur nacht? verstört raschelt
ein opossum durch
laub das braun
statt grün erde
statt äste bedeckt am gegen
überliegenden ufer
das blaulicht eines police
cruisers dessen sirenen
schweigen ..... still strömt
der cumberland gen norden
mit einer flaschenpost
voll lieber gedanken
zu mann und kindern ob
sie wohl schon schlafen?
© Beatrix Brockman
im lauen nachtwind
unbeblättert erlauben
sie noch den blick
ins weite unter mir
geht die balkontür
eine letzte zigarette
zur nacht? verstört raschelt
ein opossum durch
laub das braun
statt grün erde
statt äste bedeckt am gegen
überliegenden ufer
das blaulicht eines police
cruisers dessen sirenen
schweigen ..... still strömt
der cumberland gen norden
mit einer flaschenpost
voll lieber gedanken
zu mann und kindern ob
sie wohl schon schlafen?
© Beatrix Brockman
Montag, 2. Februar 2009
Montag Abend nach dem Lyrikseminar
unter mir jault
ein sechzig pfund
boxer zum herz
erbarmen rechts neben
mir duscht einer links
klappen türen ich frage
derweil nach drei
stunden plath ob
mein direktes auge
verhirntes geseiere
über lyrik nicht sehen
kann oder will
oder meint der
von plath als mast
urbierender bast
ard bezeichnete
tod einen gott auf
dem olymp der
nur zart hand anlegt?
© Beatrix Brockman
ein sechzig pfund
boxer zum herz
erbarmen rechts neben
mir duscht einer links
klappen türen ich frage
derweil nach drei
stunden plath ob
mein direktes auge
verhirntes geseiere
über lyrik nicht sehen
kann oder will
oder meint der
von plath als mast
urbierender bast
ard bezeichnete
tod einen gott auf
dem olymp der
nur zart hand anlegt?
© Beatrix Brockman
Sonntag, 1. Februar 2009
Komposition mit Grau, Blau und Baum
vereinsamt von @miro
Komposition mit
Grau,Blau und Baum
Bohren sich Wurzeln
in die Erde wie sich
dürre Zweige in die
Himmel krallen
See-l-astig Horizont
verbunden blauäugig
durch graue Wolken
Decke Wasser gespiegelt
in blauweißgrauer
Harmonie
© by Beatrix Brockman
Montag, 26. Januar 2009
Herz meiner Zeit
Tief im Herzen meiner
Zeit die manchmal voller
Honig manchmal voller Maden
sich nach Stillstand sehnt wirst
du einst Flieder riechen dessen
Duft sich mit Erlösung eint
Dann wird der Stein ein
Datum tragen und Zitronenfalter
Admiräle trinken satt
sich am violett
© Beatrix Brockman
Zeit die manchmal voller
Honig manchmal voller Maden
sich nach Stillstand sehnt wirst
du einst Flieder riechen dessen
Duft sich mit Erlösung eint
Dann wird der Stein ein
Datum tragen und Zitronenfalter
Admiräle trinken satt
sich am violett
© Beatrix Brockman
Samstag, 24. Januar 2009
und wollt ich
Samstag, 17. Januar 2009
Legebatterie?
Geboren hinein
in den Käfig
des Al(l)(t)tags
bleiben nur kurze
aufrechte Momente
wenn nicht Höhe-
so doch hohe
Punkte an die
sich später
niemand erinnern
wird...
© Beatrix Brockman
in den Käfig
des Al(l)(t)tags
bleiben nur kurze
aufrechte Momente
wenn nicht Höhe-
so doch hohe
Punkte an die
sich später
niemand erinnern
wird...
© Beatrix Brockman
Samstag, 3. Januar 2009
und nebenan...
bricht mein herz
sich neue wege –
granatapfelnd dämmert
es durchs fenster
während ich dorothys
rote schuhe zerhacke
und statt „there’s
no place like home“
summe „home is
where I hang my hat“
sprachverschlagen
über meere und
wortgrenzen hinaus
© Beatrix Brockman
inspired by: @miro
sich neue wege –
granatapfelnd dämmert
es durchs fenster
während ich dorothys
rote schuhe zerhacke
und statt „there’s
no place like home“
summe „home is
where I hang my hat“
sprachverschlagen
über meere und
wortgrenzen hinaus
© Beatrix Brockman
inspired by: @miro
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