Donnerstag, 17. September 2009

hielt ich

hielt ich die fäden
in der hand

sie lebte noch
sie wär gesund an leib
sie an der seel

sein herz schlüg kräftig
in der brust

und sie die einstmals mich
gebar genöss aus voller
seele jeden tag den ihr
der himmel schenkt

doch ist's mir nicht
gegeben und so benetzen

meine tränen die ich
um jene andere wein
den knoten zu dem
meine fäden sich

verwirrn



© Beatrix Brockman

3 Kommentare:

  1. mir gefällt hier besonders die letzte einzeln stehende Zeile und der Effekt des Konjunktivs

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  2. Leider liegt es nicht in unsrer Hand, liebe Bea...

    Ein wunderschöner Text *wein*

    Herzlich,
    ELsa

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