Montag, 9. März 2009

Ungesagtes

...und schrie ich es
hinaus in diese nacht erschräk
ich wohl vor diesen worten die mir
am rand des wissens schlummern
vor diesen grau-sam-wahr-(k)heiten
die zornig ich wohl schleuderte

ob ich wohl besser
bin als mensch als guter mensch
der's schluckt anstatt's zu sagen oder
wäre gut ich nur wenn's nichts zu
schlucken gäbe wenn noch ein rest des
kleinen reinen herzen in mir schlummerte

oh wär ich ohne wissen
nur dann würd' ich keine worte scheuen
dann spräch ich wahr zu jeder tagesstunde
wär’ mir die zunge keine off'ne wunde
und rief in meiner brust ein klarer glocken
ton mich zum gebet der ahnungslosen


©Beatrix Brockman

2 Kommentare:

  1. Ich lese Deine Gedichte mit Schaudern und Erkennen, doch auch mit Abwehr...
    eine Kommentarleiste ist zu klein um das aufzunehmen, aber ein Gedicht ist groß genug, doch muss ich nicht viel sagen, denn Du hast es schon gesagt.
    Gabriele

    http://www.kunst-frau.de

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