Samstag, 5. November 2011

und wir...

und schau ich so
auf meine jahre
so anders als die ihren

dann denk ich
wie mag sie gefühlt
das leben zu verlieren

sechs sommer und
sechs winter lang
mal hoffen und mal bangen

und stets dabei war
schwester angst
die hoffnung könnt nicht langen

kam der april, der
nahm sie mit und wir
wir mussten bleiben

so nass die tränen
schwach der trost
dass sie nicht mehr muss leiden

kam der april, der
nahm sie mit und wir

wir mussten bleiben



© Beatrix Brockman

7 Kommentare:

  1. Wenn nicht mehr zusammengehören darf, was für uns als untrennbar galt, dann ist das fürwahr eine große Herausforderung.

    Liebe Grüße
    Helmut

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  2. Liebe Beatrix,

    man sagt immer: der Tod fragt nicht, aber fragt uns das Leben?

    Gute Nachgedanken hast du hier geschrieben...

    herzlichst, Rachel

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  3. Ich bin so sehr mit dir ...

    Herzlich,
    Elsie

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  4. Dies ist ein wahres Novemberlied.
    In ihm paaren sich emotionale Tiefe und klare Sprache.
    "Wir MUSSTEN bleiben" beschreibt den Schmerz.
    Und in mir drin wächst dazu ein "Wir DURFTEN" (noch) bleiben...

    Möge dieser Gedanke dir nicht fremd vorkommen,

    e.

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