Sonntag, 28. August 2011

und auf einmal...

liest's sich anders
liegt ein schmerz hinter worten
kurz zuvor noch unerahnt

und auf einmal...

bahnt sich trauer ihre wege
über ungesprochene worte
unberührtes herz wie haut

und auf einmal...

stirbt ein wir ... ein du und ich ...
ein er und sie
gebiert ein nimmermehr sich aus dem nichts

und auf einmal...

ist's grotesk: draußen flattern
falter um tomaten und die tanne
die erst gestern alle nadeln von sich warf




(Für ELsa und Günther)

© Beatrix Brockman

6 Kommentare:

  1. Ja, es ist schwer es zu ertragen, wenn sich das Leben so auf einen Schlag verändert.

    Liebe Grüße
    Helmut

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  2. man merkt auf einmal wie fragil doch alles sein kann!

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  3. Könnte man es ohne Poesie überleben? Wo würden die Worte bleiben? Beeindruckendes Gedicht!

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  4. Ich bestaune es immer wieder, wie es dir gelingt, in klaren, schönen Worten genau das einzufangen, was der Leser empfindet. Und wieviel Trost liegt in den letzten Worten!

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