Montag, 7. Februar 2011

wortstrom

steter wortstrom
ergießt sich hinter
stirn und schläfen

formuliert sich
und verliert sich
formuliert sich wieder

kommt selten
doch nur zu papier
ist ein impuls

ein zwang ein muss
aufs pergament
im kopf zu schreiben

vielleicht wird einst
mein schädel ausgestellt
weil die graffiti drin

die höhlen
malerei
so lyrisch wirkt



©Beatrix Brockman

4 Kommentare:

  1. liebe bea,

    nicht ganz unbekannt ist auch mir das, was du hier verwortest.
    und ja, wer weiß, vielleicht werden eines tages unsere schädel ausgestellt ;)

    gefällt mir, idee und ausführung gleichermaßen.

    sonnige grüße aus münchen,
    mo

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  2. ausgestellt hoffentlich nur das, was drin ist. die ganzen schädel sind weniger lyrisch anzusehen, oder. dein sprachgebrauch "verwortet" ist magisch, liebe schlüsselworte.
    und was sind worte, was tun worte sonst noch alles!!!

    schöne grüsse
    rosadora

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  3. Höhlenmalerei - was für eine grandiose Metapher!

    Liebe Grüße
    Helmut

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