Dienstag, 6. Oktober 2009

menetekel

werfen falten
sich vor gesichts
züge entgleisen
und alter fleckt
auf hände fremd
im auge eines raums
so jugend voll
wie das zimmer
hinter der stirn
fehl geplatzt bin
unter grazien mit
lenzen so fern
meiner vielen
schritte die krampf
geadert sich nun
wege über letzte
sommertage bahnen






© Beatrix Brockman

4 Kommentare:

  1. Lass mich mit einem Gedichtchen, das ich erst gestern in mein Blog stellte, auf diese starken Zeilen antworten, auch wenn es viel oberflächlicher ist als Dein menetekel:

    Die Stunden drehn sich rascher
    im Herbst.
    Dunkler sind die Tage.
    Doch noch ist nicht Eis
    und nicht Schnee,
    was dominiert.
    Lasst uns die bunten Sekunden
    genießen.

    Liebe Grüße
    Helmut

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  2. Mit diesen wenig Worten ganz viel bei mir bewegt.
    Schön.

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