der sommer vorm haus
hüllt sich in seinen flieder
duft dem trunken sich
schmetterlinge, hummeln
und zikadenwespen hingeben
die luft ist satt mit wasser
molekülen, die die schwerkraft
zu vervielfachen scheinen
jeder schritt, jeder herzschlag
jeder atem wird zum kraftakt
wohlig klimageanlagt übersteht
man das schlimmste im verzicht
auf klänge und düfte der natur
ohne sonnengeißelung, die man
in europa so herbeigesehnt hatte
stattdessen vertraut man sich
dem hypnotischen kreisen
des ventilators an, der der
schwachbrüstigen kaltluft
kräftig unter die düsen greift
© Beatrix Brockman
01.August 2007
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