liebesworte male ich dir auf den leib
während du mich wurzelst
und meine topographie durchpflügst
nachts wird mein schlaf wieder
von worten und bildern zerschlissen
aber in deinen augen ruht mein geist
© beatrix brockman
Dienstag, 6. Oktober 2015
Sonntag, 4. Oktober 2015
mengenlehre
den anschluss zu finden habe ich mich in die menge begeben. habe mich mal hier und mal dort dazugestellt, gelauscht und war doch allein. gehörte doch nicht dazu. zu dem großen mann mit der perlenkette und seinem freund, der stereotyper nicht hätte sein können. zu der kleinen cellistin, die so burschikos und mit der ich mir nichts zu sagen hatte. und so aß ich schweigend mein mahl, zollte dem gott der geselligkeit seinen tribut und war froh als wir uns dezent zunickten und es nicht mehr unhöflich war, sich zu verabschieden.
© Beatrix Brockman
© Beatrix Brockman
Donnerstag, 24. September 2015
kleiner himmel
wie die domin
dem glück die hand
ausstrecken, dass es
wie ein vogel
darauf lande,
das habe ich getan
bis die hand verdorrte.
dann fand ich heraus,
dass glück
in der kinderhand ruht,
die sich nach mir streckt,
in den kinderaugen,
die die meinen suchen,
ob ich ja schaue;
in dem kleinen herzen,
das an meinem schläft
während die kleine nase
ein wenig schnauft.
dem glück die hand
ausstrecken, dass es
wie ein vogel
darauf lande,
das habe ich getan
bis die hand verdorrte.
dann fand ich heraus,
dass glück
in der kinderhand ruht,
die sich nach mir streckt,
in den kinderaugen,
die die meinen suchen,
ob ich ja schaue;
in dem kleinen herzen,
das an meinem schläft
während die kleine nase
ein wenig schnauft.
Freitag, 4. September 2015
thekla
honigsüß ihre stimme
während sie in jemandes
ohr flüstert, ein auge auf
dich gerichtet, dass du ja
siehst, dass du es nicht
verstehen sollst. wie eine
fette spinne webt sie ihr
netz, während sie den
einen nachspioniert und
hofft einen fehltritt zu
finden, hüllt sie andere
in klebrige kokons aus
gespieltem wohlwollen;
manche arglos, manche
das spiel bewusst mit
spielend. ich warte auf
den tag da sie auch ihnen
den teppich unter den füßen
wegzieht. keine frage
des ob, sondern des wann.
während sie in jemandes
ohr flüstert, ein auge auf
dich gerichtet, dass du ja
siehst, dass du es nicht
verstehen sollst. wie eine
fette spinne webt sie ihr
netz, während sie den
einen nachspioniert und
hofft einen fehltritt zu
finden, hüllt sie andere
in klebrige kokons aus
gespieltem wohlwollen;
manche arglos, manche
das spiel bewusst mit
spielend. ich warte auf
den tag da sie auch ihnen
den teppich unter den füßen
wegzieht. keine frage
des ob, sondern des wann.
©beatrix brockman
Donnerstag, 3. September 2015
wieviel gramm wiegt schön
die komplimente sind verstummt
und die unsichtbarkeit ist wieder
da. als wögen sie alle das schön
auf den briefwaagen in ihrem
kopf; als wärst du nur wer wenn
du nur halb so (sch)wer wie heute.
© beatrix brockman
und die unsichtbarkeit ist wieder
da. als wögen sie alle das schön
auf den briefwaagen in ihrem
kopf; als wärst du nur wer wenn
du nur halb so (sch)wer wie heute.
© beatrix brockman
Montag, 10. August 2015
un.trost
den kopf gerade
die augen leer
schreiten forsche
schritte über
versiegelten beton
der damm bricht
erst in der umarmung
warmer worte und
wenn stimmen dich
dünnhäutig durchdringen
dann wäre schweigen
die bessere herberge
und mit ihm ein lächeln
das nach erlöschen
noch lange in dir glimmt
© beatrix brockman
reality check VII
ihr neuntes leben
hat die hoffnung
längst verloren
ihn ihrem Körbchen
rekeln sich die neins
neben den nein dankes
und über den
viel glück für ihre weitere...
der koffer in der ecke aus
fantastereien ist wieder ausgepackt
und gebeugten hauptes
wandern gedanken wieder
auf alltagswegen
©beatrix brockman
hat die hoffnung
längst verloren
ihn ihrem Körbchen
rekeln sich die neins
neben den nein dankes
und über den
viel glück für ihre weitere...
der koffer in der ecke aus
fantastereien ist wieder ausgepackt
und gebeugten hauptes
wandern gedanken wieder
auf alltagswegen
©beatrix brockman
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