Samstag, 15. Oktober 2011

könnt ich meine trauer singen

könnt ich meine trauer singen
ich tät's in dur und nicht in moll
dann würden tief in mir die töne klingen,
die niemand sonst noch hören soll
dann würd im takt des herzen schlages
ein tränenmeer in mir entstehn
das morgen nicht, nicht eines tages
das niemand außer mir kann sehn.
drin schwämmen klänge,
die wie fische zögen ihre bahn
denn wenn ich meine trauer sänge
verkläng in mir die tiefe gram.
dann schwäng im klang von kleinen wellen
ein anbranden von tiefem trost
wenn lücken, leeren, narben schwellen
denn täglich leb ich mit verlust




©Beatrix Brockman

4 Kommentare:

  1. ....würde es genau so einfühlend traurig klingen....

    Mir gefallen auch diese Töne von dir...

    herzlich, Rachel

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  2. Das Anbranden von tiefem Trost sollten wir nicht im Konjunktiv stehen lassen!

    Liebe Grüße
    Helmut

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  3. hallo wir vermissen wohl alle etwas aus unserer Mitte. Berührende Worte bigsis

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  4. Klänge, die wie Fische ihre Bahnen ziehen...

    Was für ein wunderschönes poetisches Bild!
    Und welche Wahrheit am Schluss des Textes!

    Dein Gedicht berührt!

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