Montag, 21. September 2009

und das ist...

der moment in dem
die tage schweigen
regen dämpft das
licht wie jeden
lauten ton

und das ist...

der moment im
uns wo leiber eng
verschlungen zwei
des wanderns
müde ruh'n

und das sind...

du
und ich
und wir
das uns
wir zwei

allein




© Beatrix Brockman

Donnerstag, 17. September 2009

hielt ich

hielt ich die fäden
in der hand

sie lebte noch
sie wär gesund an leib
sie an der seel

sein herz schlüg kräftig
in der brust

und sie die einstmals mich
gebar genöss aus voller
seele jeden tag den ihr
der himmel schenkt

doch ist's mir nicht
gegeben und so benetzen

meine tränen die ich
um jene andere wein
den knoten zu dem
meine fäden sich

verwirrn



© Beatrix Brockman

Samstag, 12. September 2009

ich hab mein ich

ich hab mein ich in mir verlor'n
ganz tief
im grund danach gesucht doch
nichts
gefunden hinter der schelte die ich
andern
stellvertretend angedeihen ließ

dann kam im wir ein du und nahm
mich bei
der hand ließ mich ganz kurz
im wir
das ich erhaschen; doch war ein
nüchtern
mit im licht und ich - ich hab
mein
ich in mir verlor'n ganz tief im grund




© Beatrix Brockman

Montag, 7. September 2009

und kreist ein wort

... durch meine nacht
das höhnend schon im
tag durch meine stunden
keifte und vielen
der minuten dann den
atem nahm

und bricht dies wort
das fundament das wurzelt
meines tages bau tönt
kalt und krupp es durch
das ohr ins herz und
ins gebein

und ward das wort
zum mantra mir zur
prophezeiung die
sich selbst erfüllt
und senkt das haupt
das nie so ganz erhoben

ergeben sich ins
schicksalswort

wer bist du schon?


© Beatrix Brockman




wer lauschen mag... unvergleichlich gelesen von lylo