Samstag, 3. September 2016

noch immer

wie der panther im
jardin des plantes
kreis ich träge hinter
stäben meiner trauer

als läg in diesem
einen tod von dieser
eine toten eine trauer
auch um andere

jene trauer auch,
in der sie lebte
und die sie niemals
überwand. als gäb's

für sie / für mich
den trost nicht, der
die lücke schlösse
den graben brückte

als läg die halbwertzeit
der trauer, die uns
bindet, erst in allen
tagen nach dem tod

© beatrix brockman

1 Kommentar:

  1. Ja, schlimm ist es, wenn es so ist, als ob es tausend stäbe gäbe - und hinter den Stäben: keine Welt. (Aus der Erinnerung zitiert).

    Einen lieben Gruß
    Helmut

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